Verhaltensregeln und Tipps bei schweren Stürmen
- Überprüfen Sie vor dem Sturm Ihre Taschenlampen und Ihre Notstromversorgung.
- Schalten Sie das Radio ein, um sich über die weitere Wetterentwicklung zu informieren.
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Lassen Sie sich nicht von plötzlich eintretender Windstille täuschen.
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Unterstützen Sie Menschen, die Hilfe brauchen oder kein Deutsch verstehen.
Wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind
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Fahren Sie auf ausgesetzten Straßenabschnitten und Brücken besonders vorsichtig - vor allem mit großen Lastwagen und Wohnanhängern.
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Beachten Sie die Tipps der Autofahrer*innen-Klubs.
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Fahren Sie nicht durch Waldgebiete und Alleen.
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Parken Sie nicht in der Nähe von Häusern oder hohen Bäumen.
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Parken Sie, wenn möglich, in einer Garage.
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Parken Sie nicht in Unterführungen, damit die Zugangswege für Rettungskräfte frei bleiben.
Wenn Sie sich im Freien aufhalten
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Vorsicht bei Freiluftveranstaltungen - es wird empfohlen, derartige Veranstaltungen bei Sturmwarnung aus Sicherheitsgründen abzusagen.
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Halten Sie sich nicht in Parks, Waldgebieten und auf Friedhöfen auf.
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Gehen Sie nicht in die Nähe von Gebäuden, Gerüsten, hohen Bäumen und Strom-Masten.
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Verlassen Sie Zelte und Wohnwagen, da diese wegen schlechter Verankerung umstürzen könnten.
Wenn Sie sich in einem Gebäude aufhalten
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Schließen Sie alle Fenster (auch nicht kippen!), Türen, Rollläden und Fensterläden.
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Verlassen Sie die schützenden Räume nicht – es besteht Gefahr durch herabstürzende Trümmer, Bäume oder elektrische Leitungen.
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Wenn Ihr Haus von hohen Bäumen umgeben ist, halten Sie sich nicht im Dachgeschoß auf.
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Halten Sie sich nicht an Fensterflächen auf, da diese brechen könnten.
Nach dem Sturm
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Beginnen Sie Aufräumarbeiten erst, wenn der Sturm wirklich vorbei ist.
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Halten Sie dabei genügend Abstand zu möglicherweise einsturzgefährdeten Bauten und abgerissenen Stromleitungen.
Hilfe durch die Feuerwehr
Ein flächendeckendes Feuerwehrsystem garantiert rasche Hilfe. Bei Sturm kann es innerhalb kurzer Zeit zu sehr vielen Schadensmeldungen kommen. Es kommt zu entsprechend vielen Einsätzen, die die Feuerwehr gleichzeitig bewältigen muss. Daher kann es länger dauern, bis Hilfskräfte eintreffen.
Rufen Sie Notrufnummer 122. Schildern Sie den Schaden möglichst genau, zum Beispiel, ob Personen verletzt sind oder eine weitere Gefährdung besteht. Aufgrund Ihrer Angaben entscheidet die Feuerwehr über die Dringlichkeit. So kann sie jedem Hilfeersuchen, abhängig von der Schwere des Ereignisses, schnell und gut nachkommen.
So machen Sie Haus und Garten "sturmfest"
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Sorgen Sie für eine stabile Dachkonstruktion und eine feste Verankerung im Mauerwerk mit Hilfe von Mauerankern, Schrauben und Metallbändern.
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Spannen Sie Masten, Antennen und Schornsteine ab, um Schwingungen zu verhindern, und überprüfen Sie diese regelmäßig.
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Verankern Sie Gerüste, Werbetafeln, Markisen, Partyzelte, Abdeckplatten oder -planen und ähnliche Gegenstände fest.
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Pflanzen Sie neue Bäume nicht zu nahe am Haus. Schneiden Sie bestehende Bäume in Hausnähe regelmäßig auf höchstens Firsthöhe zurück.
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Überprüfen Sie regelmäßig Dächer und Schornsteine auf lose Dachziegel, Bleche und Ähnliches.
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Halten Sie Ersatz-Dachplatten und Folien bereit. So können Sie bei Dach- oder Fensterschäden kurzfristig vermeiden, dass Nässe eindringt.
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Decken Sie Glasflächen ab, zum Beispiel mit Rollläden an den Fenstern. Für Gewächshäuser und Ähnliches sollten Sie hagelsichere Glastypen wählen.
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Machen Sie Ihr Dach hagelsicher, zum Beispiel durch Betondachpfannen, verstärkte Bleche oder Spezialfolien mit Kiesschüttung und Seitenabdeckung.
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Bringen Sie nicht befestigte Gegenstände außerhalb des Hauses, zum Beispiel Mülltonnen, Wäsche, Blumenkübel, Werkzeuge oder Gartenmöbel in Sicherheit.